Für einen nachhaltigen Stressabbau sind insbesondere zwei Dinge ausschlaggebend:
Wenn Du Deinen Stresslevel reduzieren möchtest, würde ich Dir gerne zwei Aussagen von Soziologie-Professor und Sachbuchautor Hartmut Rosa mitgeben, die dir bei der Umsetzung Deiner Zielerreichung helfen können.
Mehr Zum Thema findest Du auch auf meiner Homepage.
In der Regel wollen wir erfolgreich sein, weil wir es einfach für richtig halten, erfolgreich zu sein. Und weil wir die Privilegien haben wollen, die mit Erfolg einhergehen.
Wenn man dem Bestseller von Bonnie Ware -„5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“– Glauben schenken darf, bedauern viele Menschen am Ende ihres Lebens aber ganz andere Dinge:
Die wesentliche Triebfeder bei dem Versuch, immer mehr in immer kürzerer Zeit zu schaffen, ist laut Hartmut Rosa aber nicht Gier, sondern Angst. Und zwar die Angst, nicht mehr mitzukommen mit der allgemeinen Entwicklung, zurückzufallen und im worst case sozial abzurutschen.
Das Problem mit dem Hamsterrad ist ja, dass man nicht nur selbst immer schneller rennt, sondern der Rest der Welt ebenfalls rapide beschleunigt.
Meine eigene Erfahrung mit Stress
Ich habe das sehr eindrücklich am eigenen Leib bei der Bearbeitung meiner Emails erfahren: Je schneller ich versucht habe, meine Emails zu bearbeiten, um so schneller hatte ich die Rückmeldung postwenden als neues ToDo in meiner Inbox. Also noch länger und spät abends gearbeitet und schließlich am Wochenende versucht, einen Vorsprung zu erarbeiten – mit dem Ergebnis, dass mein Umfeld auch immer länger und am Wochenende gearbeitet hat. Wir haben uns gegenseitig zu einem ungesunden Workload hochgeschaukelt. Alle in dem pflichtbewussten Wunsch, endlich mal alle Aufgaben fertig zu haben statt immer mit schlechtem Gewissen hinterherzuhängen.
Diese Wirkmechanismen zu verstehen und sich bewusst zu machen, dass man das Wettrennen mit der Zeit nicht gewinnen kann, ist schon mal der erste Schritt, um den Stress-Teufelskreis zu durchbrechen. Es ist Deine Zeit und Deine Entscheidung, womit du Dein Leben verbringst. Am Ende bist Du es ganz alleine, der beurteilt, ob Dein Leben schön und wertvoll war oder ob Du etwas bereust.
Dann gibt es da natürlich noch die Dinge, die einfach gemacht werden müssen:
Aber es gibt bestimmt auch viel, was Du streichen kannst, weil es unnötig ist oder Du es nur machst, weil andere es von Dir erwarten.
Letzteres sieht man ja am besten bei anderen: Warum muss die Freundin den Kuchen für die Kita selbst backen? Warum musst die Tante die Weihnachtskarten persönlich rumfahren und Anstandsbesuche machen? Freunde und enge Bekannte können Dir bestimmt gute Anregungen geben, welche Energieräuber Du gegebenenfalls streichen kannst.
refra|me
Business Coaching & Consulting
Kathrin Krügel
Düsseldorf